In den letzten
Monaten ist es im Jugendbereich zu einer Entwicklung gekommen, die einerseits hoffnungsfroh
stimmt, andererseits aber leider auch nachteilige Effekte hervorgebracht hat. Jeder
Trainer von Jugendlichen kennt diesen fast schon gesetzmäßigen Ablauf: Eine
Gruppe von Kindern/Jugendlichen findet sich zusammen, man spielt und "arbeitet"
miteinander, Erfolge zeichnen sich ab, eine gewisse Leistungshöhe wird erreicht
- und dann kommt es zum Bruch: Die Älteren verlassen die Gruppe, entwickeln in
einem bestimmten Alter andere Interessen, sind durch einen Schulwechsel anderweitig
orientiert, oder was es sonst für Gründe geben mag; kurzum - der Trainer
steht praktisch wieder am Anfang und muss eine neue Gruppe aufbauen. Das ist ja auch
nicht schlimm, denn unter diesem Gesetz ist man als Trainer angetreten; und wenn die
Nachwuchsarbeit nicht vernachlässigt wurde, lässt sich solch ein periodisch
wiederkehrender Aderlass gut verkraften.
Manchmal liegen aber besondere Umstände vor, und zur Zeit ist dies der Fall in
der Jugendschachgruppe. Hier war die Nachwuchsarbeit offenbar schon fast zu intensiv,
so dass die Gruppe der Kinder unter 10 Jahren besonders groß ist - aber wir haben
plötzlich praktisch keine älteren Jugendlichen mehr! Und da das Schachspiel
nun mal kein Sport zum Austoben, zum Abreagieren des Bewegungsdranges ist, der bei
den jüngeren Kindern ja noch sehr ausgeprägt ist, fehlen uns die Älteren,
die immer ein Element der Stabilisierung in der Gruppe sind, die Ruhe hineinbringen
und ein erfolgreiches Training ermöglichen.
Wir müssen also den Ablauf des Jugendtrainings am Dienstag etwas ändern,
da zur Zeit, mit der jetzigen Zusammensetzung, selbst mit zwei Betreuern ein sinnvolles
Schachtraining nicht möglich ist.
Die Änderungen sehen wie folgt aus:
1. Der nächste Termin findet am 1. Dienstag nach den Osterferien, am 13.04. statt.
2. Das Training dauert offiziell nur noch 1 Stunde (von 18:00 Uhr bis 18:45 Uhr; danach
ist die Auffassungskapazität der Kinder erfahrungsgemäß erschöpft.
(Wir - Kristoffer Falk und ich - sind allerdings wie bisher für die Jugendlichen,
die freiwillig weiter machen wollen, bis 19:30 Uhr vor Ort).
3. Im Interesse einer effektiven Trainingsarbeit für die gesamte Gruppe kann es
notwendig werden, bei einzelnen Kindern die Anwesenheit eines Elternteils zu verlangen.
Gern bin ich bereit, mit den Eltern unserer Schach-Kids über diese Änderungsmodalitäten
und auch über die Allgemeinsituation in der Schach-Jugendgruppe zu sprechen. Ich
stehe deswegen interessierten Eltern am 13.04. ab 17:45 Uhr an unserem Spielort, der
Cafeteria der Hauptschule Winsen, für Nachfragen und zur Diskussion zur Verfügung.
Dr. Jahns
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